Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Franken e. V.
 

Unser Vorstand

v.l.n.r: Thomas Ohlwerter (kath. Beisitzer), Claudio Ettl (kath. Vorsitzender), Ruth Ceslanski (jüd. Vorsitzende), Jonas Schiller (evang. Vorsitzender), Natatlie Mastbaum-Grabowski (jüd. Beisitzerin), Christopher Krieghoff (evang. Beisitzer) und Elson Nowell (Schatzmeister)

Unsere Aufgaben und Ziele

Etz-Chaim-Pokal

Etz-Chaim-Pokal

  • Die Würde eines jeden Menschen, gegenseitige Achtung und Respekt ist dabei unser oberstes Ziel. Wir treten ein für ein offenes, freies Miteinander, für die Verständigung, eine bessere Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Juden und Christen, überall dort, wo gegen die Grundsätze der Menschenwürde und Freiheit verstoßen wird.  

  • Weitere wichtige Aufgaben unserer Gesellschaft sind auch die finanzielle Förderung interreligiöser Projekte in der Region – wie z. B. im Bereich Bildungsarbeit mit unserem Schulprojekt, bei dem jedes Jahr eine ausgewählte Schule ein eigens hierfür gestalteter Pokal überreicht wird – der Etz-Chaim-Schulpokal. Diese Schule verpflichtet sich, während eines laufenden Schuljahres eigene Projekte gegen Antisemitismus und Ausgrenzung anderer Kulturen und Religionen zu veranstalten.  

  • Weiterhin engagieren wir uns, Vorträge, Exkursionen, Ausstellungen und Begegnungen zu organisieren. Dazu zählt auch unser umfangreiches Programmheft, das wir jedes Jahr herausbringen – in 2021 ausschließlich als Online-Kalender. 

  • Es liegt uns am Herzen, dass durch unsere Arbeit mehr Toleranz und Akzeptanz auf allen Gebieten der Kultur und der Völkerverständigung gefördert und die demokratischen Werte unserer Gesellschaft aufrechterhalten werden.  

  • Voraussetzung dafür ist es, alle Menschen unterschiedlichsten Glaubens zu achten und Wert zu schätzen.

Mit der Gründung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Franken e. V. im November 1950 zählt unsere Gesellschaft zu den Pionieren des christlich-jüdischen Dialogs in Deutschland. Der Hauptsitz der Gesellschaft befindet sich im Herzen Nürnbergs - engagierte Freunde und Mitglieder unterstützen und veranstalten in Fürth, Erlangen, Forchheim, Bamberg und Ansbach interessante Programme in der Region. Darüber hinaus gehören wir dem GCJZ Netzwerk Bayern an, in dem sich mehrere Gesellschaften für christlich-jüdsiche Zusammenarbeit in Bayern miteinander vernetzt haben.



Geschichte der bundesweiten Gesellschaften

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Initiative zur Gründung der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Deutschland angeregt durch bereits entstandene Nationale Räte für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in den USA, in Großbritannien, Frankreich und der Schweiz. Beim Aufbau der ersten Gesellschaften waren Angehörige der amerikanischen Besatzungsmacht im Rahmen ihres Erziehungsprogramms der Deutschen zur Demokratie beteiligt.

In München, Wiesbaden, Frankfurt/M., Stuttgart und Berlin wurden 1948/49 die ersten Einzelgesellschaften ins Leben gerufen. Diese wiederum gründeten am 10. November 1949 den Deutschen KoordinierungsRat mit Sitz in Bad Nauheim. An vielen Orten in der Bundesrepublik entstanden weitere Gesellschaften, nach 1989 auch in den neuen Bundesländern.

Heute gibt es in der Bundesrepublik mehr als 80 lokale und regionale Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, in denen sich Menschen engagieren, die die in der Präambel genannten Ziele und Aufgaben bejahen, insbesondere Christen verschiedener Bekenntnisse und Juden unterschiedlicher Tradition.


GCJZ in Franken unterstützt den Kampf gegen Antisemitismus

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Franken schließt sich der Begriffsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance an.

Nürnberg, 30. April 2021. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Franken unterstützt den Kampf gegen Antisemitismus, indem sie sich der Definition von Antisemitismus der Internationalen Allianz für Holocaustgedenken (International Holocaust Remembrance Alliance/IHRA) anschließt. Dies hat der GCJZ-Vorstand dem Antisemitismus-Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung, Ludwig Spaenle, in einem Brief mitgeteilt. Man sei überzeugt, „dass diese Definition gerade angesichts antisemitischer Strömungen in Deutschland, in Europa, aber auch weltweit unsere ganze Unterstützung verdient“, so Frau Ceslanski, jüdischer Vorstand und Geschäftsführerin der GCJZ in Franken.

- A world that remembers the Holocaust | IHRA (holocaustremembrance.com)
- Bundesregierung unterstützt internationale Arbeitsdefinition von Antisemitismus (auswaertiges-amt.de)
- Definition Antisemitismus – Antisemitismus Beauftragter Bayern

Die GCJZ-Franken ist Mitglied in der Allianz gegen Rechtsextremismus



Der Deutsche Koordinierungsrat

Der Deutsche Koordinierungsrat vertritt als bundesweite Vereinigung diese Gesellschaften auf nationaler und internationaler Ebene. Er ist größtes Einzelmitglied im Internationalen Rat der Christen und Juden (ICCJ), in dem 32 nationale Vereinigungen für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit vertreten sind.

Zu den Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit gehören in Deutschland ca. 20.000 Mitglieder, Freunde und Förderer. Wie der Deutsche Koordinierungsrat werden auch die Einzelgesellschaften überwiegend aus öffentlichen Mitteln, aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert.

www.deutscher-koordinierungsrat.de